Nachhaltiger Erfolg aus Schlitz

1585 gegründet, zählt die Schlitzer Destillerie zu den ältesten Brennereien nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die Destillateure erzeugen herausragende Spirituosen aus Obst und Getreide von hoher Reinheit. Den Nachhaltigkeitsgedanke lebt die Schlitzer Brennerei vielfältig – so auch in den Bio-Spirituosen.


Mehrheitliche Eigentümer der Schlitzer Korn- und Edelobstbrennerei GmbH ist die Stadt Schlitz. Zehn Prozent gehören der Stadt Hünfeld, die ihrerseits ein Stück Heimat pflegt. Zwar gelang es den Hünfeldern nicht, eine ganze Brennerei zu erhalten – die damalige Dampfdestillation F. C. Aha schloss 1994 nach 151 Jahren ihre Tore – aber durch die Kooperation mit den Schlitzern lebt der weltweit bekannte Aha-Likör weiter. Die Rezepturen der Kräuterliköre sind aufwändig, teilweise jahrhundertealt. In den Likören stecken bis zu 40 verschiedene Kräuter, die in einem speziellen Verfahren von unerwünschten Bitterstoffen befreit werden – so können sich die Aromen voll entfalten.

Tradition und Innovation

Die Schlitzer Destillerie beschäftigt sich seit Anfang der 80er Jahre mit dem Brennen von Whisky und gilt als eine Pionierin des Deutschen Whiskys. Für ihren Whisky beziehen die Schlitzer ausschließlich heimisches Gerstenmalz, Weizenmalz, Roggenmalz und Rohweizen und maischen das Getreide in der Destillerie selbst ein. Um die unterschiedlichen Aromen auszuprägen, setzen die Meister für beste Fassqualitäten Hölzer aus der ganzen Welt ein: neben klassischen ehemaligen Bourbon-Fässern aus amerikanischer Weiß-Eiche auch europäische Hölzer wie zum Beispiel französische Limousin-Eiche oder transsilvanische Eiche. Übrigens haben die Schlitzer eine Fass-Sonderanfertigung aus Nadelholz entwickelt und anfertigen lassen. Ein Novum im Fassbau, denn üblicherweise werden Fässer für die Lagerung von Destillaten aus Laubholz hergestellt.