Regional und nachhaltig

Bauer Lenz (Wetterau/Rendel):

Die Landwirtschaft vor den Toren Frankfurts, aus der südlichen Wetterau (Rendel) beliefert seit vier Generationen die Region. Bauer Lenz ist der Erzeuger eines exquisiten  Schinkens und knackiger Wiener bzw. Frankfurter Würstchen. Mit seinen fruchtbaren Böden steht der Wetterauer Ackerbau in einer langen Tradition. Bauer Lenz sät, pflanzt und erntet hauptsächlich Winterweizen, Speiskartoffeln, Zuckerrüben und Mais.


Die artgerecht gehaltenen Schweine erhalten nur betriebseigenes Futter (Kartoffel und Winter-Gerste) plus 5% zugekauftes Eiweißfutter (Sojaschrot). Jedes Schwein hat Platz und fühlt sich in seinem Stroh wohl. Bauer Lenz achtet auf ein langsameres Wachstum, so dass die Tiere erst nach einem Jahr geschlachtet werden. Das führt zu einer wesentlich besseren Fleischqualität.

Schlitzer Destillerie (Schlitz/Vogelsbergkreis):

Die Schlitzer Destillerie ist eine der ältesten Brennereien der Welt, seit 1585. Hier entstehen mit handwerklichem Können und größter Sorgfalt ausgezeichnete Brände, Liköre und Spirituosen. Altehrwürdig befindet sich Destillerie auf einer ehemaligen Staatsdomäne in der romantischen Burgenstadt Schlitz im Vogelsbergkreis. Die Edelobstbrände, Fruchtsaft- und Kräuterliköre, der berühmte Burgenkümmel, der eichenfassgelagerte Schlitzer Korn, Wodka und Schlitzer Whisky sind mittlerweile weit über die Grenzen der Region bekannt. Regelmäßig zeichnet die DLG die Brennerei als „Top Ten Betrieb“ aus und verleiht seit Jahrzehnten den „Preis der Besten“ in Gold.

Weingut Prinz von Hessen (Rheingau/Johannesberg, Geisenheim):

Das Weingut Prinz von Hessen in Johannisberg/Rheingau gehört zu den bedeutenden Riesling-Produzenten  in Deutschland. In den Spitzenlagen des Rheingaus – darunter Johannisberger Klaus, Winkeler Hasensprung und Winkeler Jesuitengarten – gedeihen die frischen und eleganten Weine. Zu 90 % sind die Weinberge mit weißen Rebsorten (Riesling, Weißburgunder, Scheurebe….) bestückt. Hinzu kommen Merlot und Spätburgunder. Das Weingut liegt am süd-östlichen Ortsrand von Johannisberg und wurde 1957 von Philipp Landgraf von Hessen für die Hessische Hausstiftung erworben. Markenzeichen ist das Wappen der Prinzen und Landgrafen von Hessen, der rot-weiß gestreifte Löwe von Heinrich I. Tradition und Noblesse lassen sich nur durch Wandel erhalten. Für das Weingut bedeutet das auch, den Außenbetrieb und Keller vom konventionellen auf den biologischen Weinbau umzustellen.

Weingut Schreiber (Hochheim am Main):


Seit 1749 widmet sich die Familie Schreiber der Landwirtschaft und dem Weinbau, mittlerweile in der elften Generation. Bereits seit der Ansiedlung auf dem heutigen Hof 1962 in Hochheim setzen die Schreibers auf eine möglichst selbstständige, nachhaltige und ökologisch sinnvolle Eigenversorgung. Heute ist das seit 2018 bio-zertifizierte Weingut komplett selbstversorgend. So werden die Weinberge nach den Grundsätzen eines schonenden Weinbaus bearbeitet. Die konsequente Stärkung des Ökosystems in den Weinbergen fördert nicht nur die Biodiversität, sondern ist auch die Grundlage für die Weine von besonderer Qualität. Hochheims Weinberge weisen fast reine Südlage auf und werden durch die Bebauungsgrenzen vor kaltem Nordwind geschützt. Aufgrund dieser hervorragenden Standortbedingungen zählen Hochheims Weinberglagen zu den Spitzenlagen des Rheingaus (z.B. Hochheimer Hölle, Hochheimer Kirchenstück…).

Kaffee Doña Victoria (Frankfurt/Honduras):


Die Lebensbedingungen der Kaffeebauern nachhaltig verbessern – ist der Anspruch der Kaffeemarke Doña Victoria. Den Großteil der Kaffeebohnen bezieht Wisag auf direktem Wege von rund 90 Kleinbauernfamilien aus Honduras. Auch die Familie der sechsfachen Mutter Victoria, die Namensgeberin der Kaffeemarke, zählt dazu. Ein kleinerer Teil der Kaffeebohnen stammt direkt von indischen Kleinbauern. Das Frankfurter Dienstleistungsunternehmen kauft den Kaffeebauernfamilien die komplette Ernte ab und finanziert diese auch für die nächste Saison vor. So muss der Kaffee nicht unter Wert in intransparenten Kanälen verkauft werden, und die regionale Landwirtschaft erhält Planungssicherheit.