Auf einen Drink: Smart City 2024

Mit Markus Hill vom FINANZPLATZ FRANKFURT hatte ich, Ulrich Siebert, sehr, sehr viele gute Gespräche in der Tagesbar. Sie gaben uns immer das Gefühl, das Richtige zu tun. Das Bild entstand beim verlängerten Gedankenaustausch auf dem Opernplatz im Sommer. Vor ein paar Tagen, kurz vor Weihnachten, hatte Markus Hill mich zum Finanzstandort, zur Smart City und zu Sylvester befragt:

FINANZPLATZ FRANKFURT: Stichwort Finanzplatz Frankfurt – welche Themen sind für Dich aktuell interessant?
Die wirtschaftlichen und kulturellen Wurzeln. Frankfurt ist im Global Financial Centres Index von Platz 17 wieder auf 14 gestiegen – knapp vor Paris, Luxemburg, Amsterdam. Um das Standort-Potenzial weiter auszubauen, ist die Lebensqualität ein zentraler Faktor. So sind wir beim Thema Stadtentwicklung, wie beispielsweise auch die im Bankensektor rund 70.000 meist jüngeren Beschäftigten Frankfurt als Global City voranbringen können: als lebendige, heterogene Smart City, die Frankfurt immer schon war, mit Gründer- und Pioniergeist.

FINANZPLATZ FRANKFURT: Was erwartest Du 2024 für unsere Stadt?
Die Bedeutung des Finanzplatzes dürfte durch die institutionelle Dichte weiter zunehmen. Auf der anderen Seite zieht Kaufkraft ins Umland ab. Die Innenstadt darf sich nicht weiter polarisieren, gesellschaftliche Konfliktzonen (Stichwort Opernplatz-Krawalle) müssen vermieden werden. Ebenso sollte die bauliche Entwicklung alle Lebenswelten verbinden, weg von Monokulturen. Das Brückenviertel in Sachsenhausen ist ein tolles Beispiel für Kleinteiligkeit, Lebendigkeit und Inspiration. Folglich ist der geplante Abriss der historischen Dondorf-Druckerei in Bockenheim, wo übrigens die ersten Yen-Banknoten für Japan (!) gedruckt wurden, ein No-Go. Wir sollten die vielen internationalen und interkulturellen Beziehungen aus der Stadtgesellschaft hervorheben, besser verzahnen, mehr ausprobieren.

FINANZPLATZ FRANKFURT: Welche Location ist Sylvester in Frankfurt interessant?
Am liebsten ohne Böller. Bis es so weit ist, mit einem guten Wein am Lohrberg, wo der Rheingau beginnt.

Markus Hill & Ulrich Siebert: Der Gedankenaustausch geht weiter in 2024.